Triennale des Norddeutschen Kunsthandwerks

Mit der Triennale für norddeutsches Kunsthandwerks 2009 kann die erfreuliche, inzwischen bald zwei Jahrzehnte umfassende Tradition dieser Ausstellung fortgeführt werden. Der gesamte norddeutsche Raum ist mit seinen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern vertreten und lässt uns Einblick in das Schaffen auf dem Gebiet der angewandten Kunst nehmen. 78 Künstler mit beinahe 250 Arbeiten wurden aus der Vielzahl von 126 Bewerbern ausgewählt. Darunter befindet sich auch eine gemeinschaftliche Einreichung von Studenten der Schmuckklassen an der Hochschule Wismar, über die wir uns besonders freuen. Sie bringt, ebenso wie viele andere Teilnehmer, einen jungen, frischen Blick in die Ausstellung, was ein besonders willkommenes Resultat der diesjährigen Triennale darstellt.

Auch die beiden an die Triennale geknüpften Preise konnten wieder vergeben werden, sowohl der mit 7.500 € dotierte Kunsthandwerkerpreis 2009, der das gesamte Œvre eines Kunsthandwerkers ehrt, als auch der mit 2.500 € dotierte Innovationspreis 2009, der für innovative Ideen im Kunsthandwerk verliehen wird. Mit dem erstgenannten Preis wertschätzt die Jury die Textilkünstlerin Ruth Löbe aus Lübeck, während die zweite Ehrung die Keramikerin Sigrid Grote aus Bremen auszeichnet.
Großer Dank gebührt den Förderern des Projekts, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Mecklenburg-Vorpommern und der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, die über Jahre hinweg die Kontinuität von Ausstellung, Katalog und Preisvergabe großzügig unterstützen.

(Aus dem Vorwort zum Katalog der Triennale 2009)

Dirk Blübaum
Direktor der Kunstsammlungen,
Schlösser und Gärten,
Staatliches Museum Schwerin

Herwig Guratzsch
Leitender Direktor
der Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf

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